Nach den grauen und trüben Wintermonaten sehnt man sich nach den ersten Blüten. Viele denken, dass nur Schneeglöckchen und Krokusse den Frühling ankündigen. Dabei ist die Vielfalt der ersten Blütenstars im Jahr um ein Vielfaches größer.
Fast alle Frühlingsblumen sind auch als Topfpflanzen für den Frühling geeignet. Allerdings sollte man darauf achten, diese nicht zu warm zu stellen, wenn man lange Freude daran haben will. Nach der Blüte lohnt es sich, die Zwiebeln zu übersommern und im Herbst im Garten in den Boden zu bringen.
Winterling (Eranthis hyemalis)
Schon Ende Januar, Anfang Februar, leuchten die leuchtend gelben Blütenköpfchen in einer oft noch vorhandenen Schneedecke und sorgen so im tristen Wintergrau für die ersten Farbtupfer.
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Ebenfalls schon ab Januar schieben sich die reinweißen Spitzen des Schneeglöckchens durch die Erde, um kurze Zeit später büschelweise zu erblühen und an Wohlfühlstandorten ganze Gartenpartien in eine weiße Zauberwelt zu verwandeln.
Märzenbecher (Leucojum vernum)
Im Februar läutet der Märzenbecher mit reinweißen, glockenförmigen Blüten den Frühling ein.
Krokus (Crocus)
Wer kennt nicht die gelben, weißen oder blauen Kelche, die von Februar bis mitunter April Beete und Rasenflächen schmücken und sich von Jahr zu Jahr vermehren und dichte Blütenteppiche bilden?
Tulpen (Tulipa)
Zu den absoluten Frühjahrs-Klassikern gehören Tulpen. Mehr als 5000 Sorten sind im Handel erhältlich – von der charmanten kleinen Wildtulpe bis hin zu über einem halben Meter großen eleganten Züchtungen. Das Farbspektrum reicht von reinweiß bis hin zu fast schwarzen Blüten.
Osterglocke, Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)
Strahlend gelb, weiß oder weiß mit orangefarbener Mitte gehören Osterglocken ebenfalls zu den Klassikern im Frühlingsgarten. Mit ihrer Blütezeit von März bis April gehört sie zu den Blumen, die gern die österliche Kaffeetafel schmücken.
Hyazinthe (Hyacinthus)
Typisch für die weiß, rosa, rot, orange, blau oder violett blühenden Pflanzen ist ihr intensiver Geruch. Wer die beliebten Frühjahrsblüher in Topfarrangements in die Wohnung holen möchte, sollte sich nach geruchsarmen Züchtungen erkundigen, denn der Duft, der im Freien betörend ist, kann in geschlossenen Räumen als unangenehm empfunden werden.
Blaustern (Scilla)
Die kleinen Blümchen mit ihren intensiv-blauen Blüten eignen sich für die Verwilderung und die Bildung von blauen Teppichen.
Traubenhyazinthe (Muscari)
Ein sonniger und warmer Standort und lockere, durchlässige Erde sind die besten Voraussetzungen, um die Frühlingsboten in blau, weiß oder zweifarbig zum Blühen zu bringen.
Puschkinie (Puschkinia scilloides)
Nicht allzu bekannt ist die Puschkinie, die von März bis April ihre blassblauen Glockenblüten öffnet. Sowohl in Sonne als auch im Halbschatten fühlt sich die Schönheit wohl.
Schneeglanz (Chionodoxa)
Die blau, weiß oder lilarosa blühende kleinen Zwiebelblumen bereichert die Farbpalette der Frühlingsblüher von Februar bis April.
Was blüht wann? – Übersicht der hier vorgestellten Pflanzen
Das sind nur allgemeine Richtwerte. Die Blütezeit richtet sich immer nach den Wettergegebenheiten und dem Standort und wird daher unterschiedlich stattfinden.
Januar: Winterling, Schneeglöckchen
Februar: Winterling, Schneeglöckchen, Märzbecher, Blaustern, Schneeglanz
März: Krokus, Tulpe, Osterglocke, Hyazinthe, Blaustern, Traubenhyazinthen, Puschkinie, Schneeglanz
April: Krokus, Tulpe, Osterglocke, Hyazinthe, Blaustern, Traubenhyazinthen, Puschkinie, Schneeglanz
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