Für alles ist ein Kraut gewachsen

Küchenkräuter gehören in jede Küche, denn was wären viele Gerichte ohne frische, getrocknete oder gefrorene Kräuter? Wir verraten dir, welche davon du auch ganz einfach selbst anbauen und jederzeit ganz frisch ernten kannst.

Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Schnittlauch fühlt sich draußen am wohlsten, wo er von Frühling bis Herbst die Zutatenliste bereichert. An einem vollsonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht die pflegeleichte Pflanze in lockerem und humusreichem Substrat.

Salbei (Salvia officinalis)

Als Pflanze des Südens schätzt Salbei einen sonnigen und warmen Platz im Beet. Hat man keinen Garten zur Verfügung, so kann der Echte Salbei oder Küchensalbei unproblematisch in einem großen Topf gehalten werden. Wichtig ist, dass Staunässe vermieden wird und der Boden durchlässig und trocken ist.

Petersilie (Petroselinum crispum)

Ob mit krausen oder glatten Blättern – Petersilie gehört in jeden Kräutergarten und liefert fast das ganze Jahr frisches aromatisches Grün. Sie fühlt sich wohl auf durchlässigen und humosen Böden und Kompost- oder organischen Düngergaben. In der Sonne ebenso wie im Halbschatten liebt Petersilie gleichmäßige Wassergaben ohne Staunässe.

Kresse (Lepidium sativum)

Die anspruchslose Pflanze mit einem pikanten würzig-scharfen Geschmack gedeiht auf lockeren feuchten Böden in Sonne ebenso wie im Halbschatten. Zum Wohlfühlen braucht sie nicht mehr als regelmäßige Wassergaben. Düngung oder besondere Pflege sind nicht erforderlich. Die eher anspruchslosen Kressesamen lassen sich sogar auf Watte oder Taschentüchern auf der Fensterbank ziehen und sind nach spätestens 2 Wochen bereit zur Ernte.

Basilikum (Ocimum basilicum)

Das beliebte Küchenkraut mit mehr als 65 Arten gehört zu den vielfältigsten „Geschmacksverstärkern“. Eines aber möchte sie alle: einen warmen und sonnigen Standort. Der Boden sollte stets gleich feucht sein, Staunässe wird nicht vertragen. Gewünscht wird eine humus- und nährstoffreiche Erde.

Dill (Anethum graveolens)

Das Gurkenkraut, wie Dill auch genannt wird, wünscht für sein Wohlbefinden einen windgeschützten sonnigen bis halbschattigen Standort und regelmäßige Wassergaben ohne Staunässe. Dafür kann auf Dünger verzichtet werden, denn Dill gehört zu den Schwachzehrern, die mit mageren Böden gut zurechtkommen.

Liebstöckel / Maggikraut (Levisticum officinale)

Liebstöckel, aufgrund seines Geruchs auch bekannt als Maggikraut, fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Platz wohl. Ein nährstoffreicher Boden mit einer gleichmäßigen Bodenfeuchte und regelmäßige Düngung, zum Beispiel mit Beinwelljauche, sorgen für Wachstum. Dabei ist zu beachten, dass Liebstöckel erst nach drei bis fünf Jahren „ausgewachsen“ ist und dann eine beachtliche Höhe und Breite erreichen kann. Die buschig wachsende Staude kann bis zu zwei Meter hoch werden.

Minze (Mentha)

Alle Minzarten gedeihen am besten in humus- und nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage – sie kommen aber auch mit einem schattigen Standort aus. Gewässert wird regelmäßig, vor allem in den wärmsten Monaten. Die frischen Blätter sollten besonders im Sommer regelmäßig beschnitten und geerntet werden, damit die Pflanze schön kompakt wächst. Wir empfehlen, Minze lieber in einem Topf als im Beet anzubauen – weil sie sich unglaublich gerne und schnell ausbreitet.

Oregano (Origanum)

Der aus dem Mittelmeerraum stammende Sonnenanbeter erwartet einen sehr sonnigen und warmen Standort sowie einen mageren und durchlässigen Boden.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Der hitzeverträgliche Rosmarin fühlt sich an sonnigen und geschützten Standorten am wohlsten. Der trockene und sehr durchlässige Boden, der kalkhaltig und auch etwas steinig sein darf, wird nur mäßig gegossen.

Kräuter scheinen auf den ersten Blick manchmal etwas anspruchsvoll zu sein. Doch wer ihre Wünsche kennt und erfüllt, wird an ihnen lange seine Freude haben. Geeignet sind sie fast alle für „Freilandhaltung“ oder Kultur in einem entsprechend großen Topf. Mit unserer App Plantbuddy wirst du außerdem in regelmäßigen Abständen daran erinnert, wann deine Küchenkräuter gewässert oder gedüngt werden müssen.