17 giftige Pflanzen für Katzen

Egal ob Urban Jungle oder fröhliches Blütenmeer – Zimmerpflanzen dürfen bei den meisten von uns nicht fehlen. Sie sorgen für eine wohnliche Atmosphäre, verbessern das Raumklima und können dein Zuhause zu etwas ganz Besonderem machen.

Aber Vorsicht, wenn du dir dein Heim mit Katzen teilst: Viele Pflanzen sind leider giftig für die kleinen Vierbeiner und können bei Verzehr oder teilweise sogar schon bei Hautkontakt zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Damit du jetzt aber nicht panisch losrennen und alle Pflanzen aus deiner Wohnung verbannen musst, haben wir dir eine Liste mit 17 beliebten Zimmerpflanzen zusammengestellt, welche aber leider giftig für Katzen sind. Wir verraten dir außerdem, welche Pflanzen deinem Stubentiger überhaupt nichts anhaben können und wie ihr gemeinsam ein grünes Zuhause genießen könnt.

Katze neben Pflanzen

Giftige Pflanzen für Katzen

Fensterblatt (Monstera deliciosa)

Pflegeleicht und mit einem Hauch von Tropenfeeling – das Fensterblatt zählt zurecht mit zu den beliebtesten Zimmerpflanzen.

Die imposanten Blätter der Monstera mit oftmals tiefen Schlitzen und sogar richtigen Löchern machen sie zu einem echten Hingucker und einem Must-Have für jeden Urban Jungle.

Doch Vorsicht: Die Monstera gehört zur Familie der Aronstabgewächse, deren Blätter einen hochgiftigen Pflanzensaft enthalten. Der Verzehr kann schwere gesundheitliche Folgen für deine Katzen haben.

Weitere beliebte Vertreter dieser giftigen Pflanzenfamilie sind zB.:

  • Efeutute (Epipremnum aureum)
  • Baumfreund (Philodendron)
  • Einblatt (Spathiphyllum)
  • Zimmerkalla (Zantedeschia)
  • Buntwurz (Caladium)

Echte Aloe (Aloe vera)

Auch die Aloe vera ist sehr beliebt als Zimmerpflanze. Die zu den Grasbaumgewächsen gehörende Pflanze ist nicht nur sehr dekorativ, sondern wird vor allem wegen ihrer heilenden Eigenschaften geschätzt. Das in den Blättern enthaltene Gel hat eine kühlende Wirkung und wird gerne zur Hautpflege eingesetzt.

Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Mal abgesehen von den piksigen Stacheln ist vor allem das in den Blättern enthaltene Aloin gefährlich für deine Stubentiger und kann zu schweren Vergiftungen führen.

Ritterstern (Hippeastrum)

Oft besser bekannt unter dem Namen „Amaryllis“ erfreut sich der Ritterstern aufgrund seiner prächtigen Blüten großer Beliebtheit, sowohl als Topfpflanze als auch als Schnittblume. Besonders um die Weihnachtszeit wird er gern gekauft und verschenkt und schmückt das ein oder andere Zimmer.

Doch die Schönheit des Rittersterns kommt mit einem Haken daher – für deine Katze ist er giftig. Besonders gefährlich ist das Speichergewebe der Zwiebeln, aber auch der Verzehr der Blätter kann zu heftigen Verdauungsstörungen bei deinem Samtpfötchen führen.

Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Wie der Name schon vermuten lässt, erfreut sich auch der Weihnachtsstern großer Beliebtheit als Zimmerpflanze zu Weihnachten. Die intensiv gefärbten Hochblätter bzw. Brakteen (oft fälschlicherweise für Blüten gehalten) machen ihn zu einem dekorativen Schmuck für jede Fensterbank.

Aber Achtung: Der Weihnachtsstern ist ein Wolfsmilchgewächs und seine Blätter enthalten giftigen Milchsaft. Der Verzehr und auch der Hautkontakt mit dem Milchsaft ist gefährlich für Katzen.

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Ein weiterer Klassiker unter den Zimmerpflanzen ist das Alpenveilchen. Besonders wegen seiner langen Blütezeit erfreut es sich großer Beliebtheit.

Für Katzen ist es jedoch nicht ungefährlich. Die vor allem in der Knolle enthaltenen Triterpensaponine sind giftig für deine Stubentiger.

Katze guckt durch Blätter von Monstera

Strahlenaralie (Schefflera arboricola)

Unverkennbar und robust – die Strahlenaralie verdankt ihren Namen den strahlenförmig angeordneten Blättern, die definitiv Wiedererkennungswert haben. Das und die relativ einfache Pflege der Schefflera machen sie zu einer sehr beliebten Zimmerpflanze.

Aber aufgepasst – wie die meisten Araliengewächse enthält auch die Schefflera giftige Oxalatkristalle, weshalb deine Katze nicht davon naschen sollte.

Japanischer Palmfarn (Cycas revoluta)

Weder Palme, noch Farn, aber mit dem gewissen Hauch von Tropengefühl. Der Japanische Palmfarn erfreut sich großer Beliebtheit als Zimmerpflanze.

Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Besonders die Samen haben es in sich. Sie enthalten das Glykosid Cykasin und sind damit giftig für Katzen.

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Sein spezielles Aussehen und seine Anspruchslosigkeit, was die Pflege angeht, sichern dem Elefantenfuß ein Plätzchen unter den beliebtesten Zimmerpflanzen.

Deine Katze sollte ihm jedoch nicht zu nahe kommen. Sowohl in den Blättern als auch in den Wurzeln sind sogenannte Saponine enthalten, die giftig für die kleinen Samtpfoten sind.

Gleiches gilt für die folgenden beiden Vertreter aus der selben Pflanzenfamilie, die sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen:

  • Palmlilie (Yucca)
  • Drachenbaum (Dracaena)

Chili-Pflanze (Capsicum annuum)

Die Pflanze mit den dekorativen roten Früchtchen ist mittlerweile auch in vielen Haushalten zu finden.

Während die Früchte tatsächlich harmlos für Katzen sind, sind die grünen Pflanzenteile des Nachtschattengewächses aufgrund des Solaningehalts giftig für deinen Stubentiger.

Orchideen (Orchidaceae)

Orchideen gehören ebenfalls mit zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Vor allem die Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis) ist in vielen Haushalten zu finden. Ihre prächtigen Blüten verleihen ihr eine gewisse Eleganz und Anmut.

Zwar ist die Phalaenopsis nicht ganz so giftig wie andere Vertreter dieser Pflanzenfamilie, jedoch ist auch sie mit Vorsicht zu platzieren und am besten von deinen Katzen fernzuhalten.

schlafende Katze liegt vor 2 Pflanzen

Mit Pflanzen und Katzen zusammenwohnen – geht das denn überhaupt?

Ja natürlich!

Damit du und deine tierischen Begleiter trotzdem nicht auf ein grünes Zuhause verzichten müsst, gibt’s von uns eine kleine Liste mit ungiftigen Pflanzen für Katzen:

  • Zyperngras (Cyperus zumula) – allgemein als Katzengras bekannt
  • Katzenminze (Nepeta)
  • Korbmarante (Calathea)
  • Grünlilie (Chlorophytum comosum)
  • Kentiapalme (Howea forsteriana)
  • Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis)
  • Hibiskus (Hibiscus)
  • Geldbaum (Crassula ovata)
  • Schusterpalme (Aspidistra)
  • Bambus (Bambusoideae)

Weitere Tipps zum Schutz deiner Katze

  • Informiere dich bei jedem Pflanzenkauf über die Giftigkeit der Pflanzen. Besonders im Fachhandel können die Verkaufskräfte dir sicher Auskunft dazu geben.
  • Wenn du dennoch auf einige giftige Pflanzen nicht verzichten kannst, dann platziere sie dort, wo deine Vierbeiner definitiv nicht herankommen.
  • Beobachte deine Katze: Manchmal haben die Tiere auch einfach gar kein Interesse an Pflanzen und du musst dir gar nicht so große Sorgen machen.