Herbstzeit ist natürlich Kürbiszeit und in seiner Vielfältigkeit aus den Küchen nicht wegzudenken. Allein in Deutschland gibt es 200 essbare Kürbissorten, die voller Vitamine und Ballaststoffe stecken. Kalorienarm ist der Kürbis auch noch und von der Schale bis zum Kern vielseitig einsetzbar.
Doch beim Kürbiskaufen gibt es einige Punkte zu beachten, damit du auch wirklich einen reifen und geschmackvollen Kürbis erwischst.
In diesem Beitrag erfährst du, worauf du beim Kürbiskauf achten musst, damit du zu Hause keine böse Überraschung erlebst. Außerdem sagen wir dir, wie du ihn am besten lagerst, damit er so lange wie möglich frisch bleibt.
Kürbis als Dekoration
Wenn du dir einen Kürbis für eine gruselige Halloween-Laterne kaufen willst, ist die einzige Sache auf die du achten musst, die Größe: Je größer der Kürbis, desto besser lassen sich Fratzen in den Kürbis schnitzen.
So einfach der Kauf beim Deko-Kürbis ist, gibt es bei der Lagerung ein bisschen mehr zu beachten. Damit sich Zierkürbisse und Kürbislaternen lange halten, ist es wichtig, dass du ihnen vorher das Wasser entziehst, ansonsten schimmeln sie sehr schnell.
Stelle die Kürbisse für mindestens acht Wochen an einen warmen, trockenen Ort. Achte dabei darauf, dass der Kürbis keine Beschädigungen wie Kratzer oder Druckstellen aufweist, da er ansonsten beim Trocknen an diesen Stellen anfängt zu schimmeln. Indem du den Kürbis täglich einmal drehst, verhinderst du, dass sich Druckstellen bilden. Durch diese Prozedur können Zierkürbisse bis zu einem Jahr und länger halten.
Geschnitzte Kürbisse schimmeln nach einiger Zeit trotzdem, aber es dauert deutlich länger als bei einem Kürbis, der vorher nicht getrocknet wurde.
Kürbis als Nahrungsmittel
In der Herbstzeit wird der Kürbis natürlich auch vor allem als Zutat in vielen Gerichten verwendet. Im Folgenden sagen wir dir, was du dabei beim Kauf von Kürbissen beachten musst.
Hört sich im ersten Moment seltsam an, kann aber überlebenswichtig sein: Stelle sicher, dass du einen essbaren Kürbis kaufst und keinen Zierkürbis. Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Cucurbitacine, der schon in kleinsten Mengen zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. In größeren Mengen ist er überaus giftig.
Du hast dich also für einen essbaren Kürbis entschieden. Woher weißt du nun, dass er reif ist?
Schaue dir zuerst die Schale an. Diese muss eine kräftige Farbe und keine grünen Stellen mehr haben – außer natürlich du kaufst eine grüne Kürbissorte. 😉
Außerdem sollte die Schale hart sein, bei Druck nicht nachgeben und unverletzt sein. Wenn die Schale weiche, dunkle Stellen hat, kann dies ein Anzeichen für Fäulnis sein. Dagegen sind helle, trockene Stelle nur kleine Schönheitsmakel, die aber nichts über den Reifegrad oder den Geschmack des Kürbis’ aussagen.
Untersuche auch die Unterseite des Kürbis, da vor allem diese anfällig für Schimmel ist.
Ein weiterer wichtiger Indikator für den Reifegrad ist der Stiel. Wenn du dir bei der Schale noch nicht sicher bist, schaue dir deswegen den Stiel an. Der Stielansatz muss hart und holzig bis trocken sein. Wenn du selber Kürbisse anbaust, kannst du den Stiel leicht anritzen, wenn keine Flüssigkeit austritt, kannst du den Kürbis ernten.
Auch eine kleine Geruchsprobe am Stielansatz kann dir Auskunft über den Reifegrad geben. Ein reifer Kürbis hat den für seine Sorte typischen Geruch – diesen musst du aber natürlich auch kennen. 😉
Wichtig beim Kürbiskauf ist auch, dass der Kürbis seinen Stiel noch hat, denn dieser verhindert, dass der Kürbis austrocknet oder faulig wird.
Zu guter Letzt gibt es noch die Klopfprobe, um herauszufinden, ob ein Kürbis reif ist. Wenn du auf die Kürbisschale klopfst, sollte sich der Kürbis leicht hohl bzw. dumpf anhören. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Kürbis reif ist.
Der Kürbis ist gekauft, nun geht es noch um die richtige Lagerung. Wenn du den Kürbis nicht direkt zubereitest, lagere ihn kühl und trocken. Am liebsten sind ihm Temperaturen zwischen 12°C und 15°C und wenn er in einem Netz in luftiger Höhe hängend aufbewahrt wird. Dies vermeidet auch Druckstellen.
Angeschnittene Kürbisse bewahrst du am besten gut verpackt im Kühlschrank auf und nicht verarbeitetes Fruchtfleisch kann gut eingefroren werden.